Was können Lehrer tun ?
Gespräch mit dem Mobbingopfer führen. Ich habe mich zwei Lehrern anvertraut und oft über das Mobbing gesprochen. Im ersten Gespräch hat mein Lehrer mir erstmal zugehört und keine wirklichen Fragen dazu gestellt. Es sollte eine Vertraute Basis herrschen. Mein Lehrer hat mir immer gesagt, dass er mir helfen will. Beim nächsten Gespräch hat er dann genauer nachgefragt. (wer was, wie, wie oft, wo, wie lange). Normalerweise hat der Vertrauenslehrer Schweigepflicht. Allerdings ist das manchmal vom Einzelfall abhängig. Als Lehrer sollte man dem Schüler, erstmal signalisieren, dass der Schüler dem Lehrer vertrauen kann.
Mein Lehrer hat mich dann auch nach der Gesamtsituation (außerschulisch) befragt und ob ich irgendwelche Freunde an der Schule habe. Das macht der Lehrer, um sich ein konkretes Bild von der Situation zu machen, die Lage besser einschätzen zu können und herauszufinden, wie er am besten vorgehen kann, um dem Schüler zu helfen. Wenn sich ein Schüler dem Lehrer anvertraut, kann auch eine Schulstunde zum Thema Mobbing gestaltet werden. Dabei soll nicht das Mobbingopfer im Vordergrund stehen sondern allgemein das Thema Mobbing. Den Schülern muss vor Augen geführt werden, welche Auswirkungen Mobbing für den Betroffenden hat. Was in dem Schüler vorgeht, der gemobbt wird. Wie er/sie sich dabei fühlt und das Mobbing – wenn es schlimmer wird – zu Selbstmord im schlimmsten Fall führen kann.